COVID-19: PREISE FÜR WOHNIMMOBILIEN 2020 STABIL
Foto: © Peter MBi Lizenz
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Wirtschaft und Gesellschaft befinden sich im Ausnahmezustand. Die Corona-Pandemie macht vor nichts und niemandem halt. Dennoch entwickelt sich der deutsche Immobilienmarkt weiterhin stabil.
Wenn auch die Überschriften einiger Medienberichte zur Lage auf dem Wohnungsmarkt in Zeiten von Corona dramatisch klingen, so verliert sich meist im Laufe des Artikels die Brisanz. Statt aussagekräftiger Zahlen und Fakten folgen oft Spekulationen. Denn keiner weiß genau, was geschehen wird.
Greifen wir besser auf konkrete Daten, Analysen und Auswertungen zurück. So hat ImmoScout24 die Entwicklung der Preise und das Angebot von Miet- und Eigentumswohnungen sowie Einfamilienhäusern seit dem 1. Februar 2020 auf einer Stichtagsbasis untersucht. Sprengnetter wertet seit Beginn der Corona-Krise die Angebotspreise von Wohnimmobilien in den zehn deutschen Städten Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart aus. Nehmen wir die wichtigsten Aussagen vorweg:
Die Immobilienpreise sind stabil auch in Zeiten von Corona.
Nach Verringerung der Marktattraktivität haben Angebot und Nachfrage wieder angezogen.
Private Immobilienanzeigen erleben ein deutliches Plus.
Ferienwohnungen werden verstärkt dem Mietwohnungsmarkt zurückgeführt.
Immobilienpreise zeigen sich robust
“Bislang gab es vor allem in den deutschen Top-10-Metropolen einen immensen Nachfrage-Überhang. Dieser hat ein Stück weit abgenommen. Wir sehen aber nach wie vor eine hohe Nachfrage und genug Kapital im Markt“, erklärt Ralf Weitz, Geschäftsführer von ImmoScout24. Da Immobilienmärkte insbesondere im Wohnimmobilienbereich zeitverzögert reagieren, könnte es in den nächsten zwölf Monaten Regionen mit Stagnation oder auch leichten Preisrückgängen geben. “Aber aus unserer Sicht wird es kein starkes Abfallen von Preisen geben, geschweige denn das Platzen einer nicht vorhandenen Blase, ergänzt CEO Jan Sprengnetter.
Angebot und Nachfrage auf Normalniveau
Das Angebot an privaten Verkaufsinseraten erreichte auf ImmoScout24 in dieser Woche ein Allzeit-Hoch. Mietangebote aus privater Hand stiegen insgesamt um knapp 10 Prozent. Das lässt sich auf das Sofortprogramm “Listing Plus” von ImmoScout24 zurückführen. Private Anbieter können seit dem 27. März für einen Monat kostenlos inserieren. Die Ansichten der Immobilien-Exposés nahmen in den letzten beiden Wochen um 16 Prozent zu, die Kontaktanfragen stiegen im gleichen Zeitraum um 18,2 Prozent. Damit bewegen sich Angebot und Nachfrage nach Immobilien wieder auf die Normalwerte vor der Corona-Pandemie zu.
Auswirkungen der Pandemie lassen sich im Segment „Wohnen auf Zeit“ erkennen. Viele private Vermieter scheinen ihre Ferienwohnungen umzuwidmen und in den Mietwohnungsmarkt zurückzuführen. Die deutschen Top7-Städte verzeichnen seit Mitte März in dieser Kategorie ein Plus von 27 Prozent. Vor allem Berlin, München und Düsseldorf sind Treiber dieser Entwicklung.
Wohnungsbesichtigung per virtueller Video-Tour
Gerade in der aktuellen Krisenphase behalten Immobilien als Anlageform gegenüber Aktien, Fonds und Staatsanleihen eine hohe Attraktivität. Vor dem Hintergrund der staatlichen Stützungsprogramme für die Wirtschaft und der anhaltend niedrigen Zinsen gehen ImmoScout24 und Sprengnetter von einer langfristig anhaltenden hohen Kaufkraft im Markt aus. Nach einem temporären Rückgang der Anfragen zur Immobilienfinanzierung konnte ImmoScout24 auch in diesem Segment eine deutliche Erholung feststellen.
Außergewöhnliche Situationen treiben Innovationen voran. So greifen Immobilienanbieter und Makler verstärkt zu digitalen Lösungen. Denn mit Kundengesprächen über Videokonferenzen und virtuellen Video-Touren durch Wohnobjekte können sie trotz Corona-bedingten Einschränkungen ihre Geschäftstätigkeit erfolgreich fortsetzen.
Quelle: ImmoScout24, Irrtum vorbehalten, aktualisiert am 12. April 2020
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Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.